APIs („Application Programming Interfaces“) sind Schnittstellen, über die Softwarekomponenten miteinander kommunizieren können. Es gibt verschiedene Arten von APIs, die sich nach Einsatzzweck, Architektur und Zugriffsweise unterscheiden. Hier ein Überblick:
Nach Zugänglichkeit
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Private APIs - 
Nur innerhalb eines Unternehmens nutzbar. 
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Zweck: interne Systemintegration (z. B. ERP ↔ CRM). 
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Vorteil: höhere Sicherheit, bessere Kontrolle. 
 
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Partner APIs - 
Für ausgewählte Geschäftspartner freigegeben. 
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Zweck: B2B-Kooperationen (z. B. Airline ↔ Reisebüro). 
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Vorteil: Zusammenarbeit ohne komplette Öffnung nach außen. 
 
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Öffentliche / Open APIs - 
Für jeden Entwickler verfügbar, oft dokumentiert. 
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Beispiele: Google Maps API, Twitter API. 
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Vorteil: fördern Innovation, erhöhen Reichweite. 
 
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Nach Architektur / Kommunikationsstil
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REST (Representational State Transfer) - 
Am weitesten verbreitet, basiert meist auf HTTP. 
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Nutzt JSON oder XML als Datenformat. 
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Vorteil: leichtgewichtig, flexibel, stateless. 
 
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SOAP (Simple Object Access Protocol) - 
Älterer Standard, XML-basiert. 
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Strenger Aufbau, oft in Enterprise-Umgebungen. 
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Vorteil: stark typisiert, robust, mit integriertem Fehlerhandling. 
 
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GraphQL - 
Von Facebook entwickelt. 
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Client kann exakt abfragen, welche Daten er braucht. 
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Vorteil: reduziert Datenlast, sehr flexibel. 
 
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gRPC (Google Remote Procedure Call) - 
Nutzt HTTP/2 und Protobuf. 
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Sehr performant, ideal für Microservices. 
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Vorteil: schnelle Kommunikation, Streaming-Support. 
 
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Nach Funktionsweise
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Daten-APIs - 
Geben Daten weiter oder stellen Daten zur Verfügung. 
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Beispiel: Wetter-API, Börsendaten-API. 
 
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Funktions-APIs - 
Stellen bestimmte Funktionen zur Verfügung, nicht nur Daten. 
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Beispiel: Zahlungs-API (PayPal, Stripe), KI-API (z. B. Bilderkennung). 
 
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Hardware-APIs - 
Schnittstelle zwischen Software und Hardware. 
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Beispiel: Kamera-API, Sensor-APIs auf Smartphones. 
 
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Bibliotheks-/Framework-APIs - 
Bieten Funktionen innerhalb eines Programmcodes. 
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Beispiel: Java API, .NET API. 
 
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Hauptunterschiede
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Zugänglichkeit → Wer darf die API nutzen? (intern, Partner, öffentlich) 
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Architektur → Wie wird kommuniziert? (REST, SOAP, GraphQL, gRPC) 
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Funktionsumfang → Was leistet die API? (Daten liefern, Funktionen bereitstellen, Hardware ansprechen) 






